Dieses römische archäologische Museum erzählt die Geschichte von Coriovallum (der römischen Stadt unterhalb von Heerlen). Meisterwerk ist das römische Badehaus: das am besten erhaltene römische (öffentliche) Badehaus in den Niederlanden. Es ist sehr gut erhalten, mit 500 Metern römischer Mauer und 2500 m2 Nutzfläche. Aber nicht nur das: Es ist auch das älteste Steingebäude in den Niederlanden.

Ein Besuch im Badehaus ist jetzt beeindruckender als je zuvor!

  • Besuchen Sie die Ausstellung 400 Jahre Baden! Gehen Sie 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit und stellen Sie sich vor, in einem römischen Badehaus zu stehen. Genau das ist jetzt möglich in der neuen, ultrarealistischen Ausstellung „400 Jahre Baden“.
  • Dank eines 96 Meter langen Holzstegs stehen Sie buchstäblich zwischen den Römern. So können Sie die Geschichte im Detail studieren. Schauen Sie sich die Überreste der Kalt- und Warmwasserbäder, Geschäfte, des Ofens, der zweitausend Jahre alten Fußbodenheizung, des Swimmingpools und der Massageräume an.

 

Begeisterte Kritiken von unseren Besuchern! Was sie unter anderem sagen:

„Dies ist ein Juwel in der Krone der Museen in den Niederlanden.“

„Ein Meisterwerk im Form eines Museums“

„Faszinierend, wie man die totale Geschichte aus einem Haufen Steine ​​und Scherben herausgefunden hat.“

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Ältestes Steingebäude in den Niederlanden

Das Badehaus wurde zwischen 63 und 73 nach Christus Erbaut. Damit ist das Badehaus in Heerlen das älteste Steingebäude der Niederlande. Diese Entdeckung wurde als Ergebnis gründlicher wissenschaftlicher Forschung gemacht von einem Team von Wissenschaftlern aus den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Großbritannien. Die Forsuchung dauerte etwa drei Jahre.

NOS, Jeugdjournaal & National Geographic

Die Neuigkeit bekam in den Medien große Aufmerksamkeit: Die Macher der niederländischen Nachrichtensender NOS und Jeugdjournaal kamen vorbei, um ihr eine Nachricht zu widmen. Aber auch National Geographic hat vor kurzem das Thermenmuseum besucht: Historiker Bart Gielen in der Geschichte des Römischen Reiches.

Entdeckung des Badehauses

Das öffentliche Badehaus an der heutigen Coriovallumstraat wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Eine großartige Entdeckung, die unterstrich, wie groß und wohlhabend Coriovallum in der Römerzeit war. Das Badehaus wurde während des Krieges ausgegraben und provisorisch mit Stroh und Silbersand bedeckt. Erst dreißig Jahre später wurde das aktuelle Museum über das Badehaus gebaut, um das Gelände der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1977 öffnete das Thermenmuseum seine Türen und die ersten Besucher kamen herein, um sich das Badehaus anzusehen.

Das Badehaus damals

Wo Wasser ist, ist es gesund!
Ein Bad zu nehmen war in der römischen Kultur sehr wichtig. Sanitas per Aqua (Gesundheit durch Wasser) pflegten sie zu sagen. In modernen Begriffen war ein römisches öffentliches Bad eine Kombination aus Wellness, Fitnessraum und Gesundheitszentrum. Ein Besuch im Badehaus war eine gesellschaftliche Veranstaltung, für welche genügend Zeit reserviert wurde. Hier traf man andere Leute, wurde Sport betrieben, und ließ man sich massieren, gönnte man sich eine Schönheitsbehandlung oder besuchte man einen Arzt.

Reiche Römer hatten den Luxus von einem eigenen Badezimmer zu hause. Der Durchschnittsbürger ging jeden Tag in ein Badehaus (Balnea) oder eine Badeanlage (Therme). Das Thermenmuseum war ein öffentliches Badehaus.
Gegen Zahlung eines bescheidenen Betrages durfte man eintreten. Männer und Frauen badeten getrennt: Frauen waren am Morgen willkommen, Männer den Rest des Tages bis zum Sonnenuntergang. Klamotten wurden in speziellen Nischen verstaut, Baden und trainieren tat man nackt.

Man hatte die Wahl aus verschiedenen Räumen:

  • caldarium oder der warme Raum: hier konnte man ein heißes Wasserbad nehmen.
  • epidarium oder lauwarmes Zimmer: hier konnte man sich mit Bade Öl einreiben lassen.
  • sudatorium oder schweißraum: die warme Luft öffnete die Hautporen.
    Das Bade Öl wurde zusammen mit dem Schmutz mit einem Badeschaber von der Haut abgekratzt.
  • Frigidarium oder Kühlraum: Hier konnte man in eines der beiden Tauchbecken eintauchen.

Temperatur

Ein Badehaus sollte offensichtlich die richtige Temperatur haben. Daher brannte das Praefurnium ununterbrochen. Die heiße Luft erwärmte die Räume durch die Raume unter den Böden und zwischen den Wänden. Das Wasser im Heißwasserbad wurde von die darunter befindliche Heißluft und von einen auf dem Heizkanal stehenden Kessel erwärmt. Von hier wurde das heiße Wasser direkt in das Bad geleitet.

Treffpunkt

Das Badehaus war vor allem ein Treffpunkt wo die lokale Bevölkerung sich traf. Man konnte aber auch neue Kontakte zu Durchreisenden anknüpfen. Zwischendurch aß man Snacks. Das wissen wir durch Funde von Geschirr, Austernschaufeln und sogar Austernschalen im Thermenmuseum. So war das Badehaus im Zentrum der Stadt Coriovallum einer der wichtigsten Anlaufpunkte für die Bewohner der Stadt und der Region.

© Historisch Goud